Südgrönland 4: Bilderbuchdorf Igaliku und Bergwanderung

Von der Anlegestelle in Itilleq sind es 4 km über einen Hügel. Eine junge Frau vom Hotel (Tourismus-Studentin aus Qaqortoq im Praktikum als Hotelbetreiberin) ist mit dem Auto und Gästen gekommen, die mit dem Boot weiter wollen. Sie nimmt unsere Rucksäcke mit, sodass wir heute echt bequem gehen! :-)
Von Igaliku hatten wir schon viel gehört. Es soll eins der schönsten kleinen Dörfer in Grönland sein. Es liegt an einem Fjordende, und hier gibt es einen Laden! Da wir Sonntag Nachmittag ankommen, hatten wir uns Verpflegung mitgenommen, denn er hat nur an Werktagen für jeweils 3 Stunden auf... wir stehen am Montag gleich um 10 Uhr auf der Matte, denn eigentlich wollen wir bei dem Wetterchen eine Wanderung machen!

 Blick vom Pass mit Aussichtsbank (und Geocache, über den Gabor aber erst liest, als wir schon zweimal hier oben waren... ;-))

 Morgensonne über dem Fjord

 Igaliku war zeitweise der Bischofsitz (Gardar) der Nordmänner. Davon zeugen viele Ruinen. U.a. gab es hier eine Kathedrale aus rotem Igaliku-Sandstein. Als die Dänen am Ende des 18. Jahrhunderts den Ort wiedergegründet haben, verwendeten sie die Ruinen als Steinbruch. Viele Häuser im Ort sind deshalb teils aus Stein und teils aus Holz gebaut. (Anderswo eher nur aus Holz.)

 Reste der Kathedrale

 

 Auch die neue Kirche ist aus Igaliku-Sandstein. Die Steinbrüche sind mitten im Ort.

Sandstein und Feldspat aus der Gegend

Mit Picknick, dicken Jacken für alle Fälle, Kamera und Ferngläsern geht es dann los die Berge hoch.

Gleich am Bach beim Dorf wieder Steinbrich. Diesmal in zwei Farben.

 Es hat sich doch gelohnt, die Zip-Hose mitzunehmen! Man beachte außerdem die kurzen Ärmel... obwohl wir bis auch 450 m zu einem See hochwandern, ist es angenehm warm (weil windstill)

 

 

 

 

 Tundra-Weide - wächst ganz flach/kriechend

 

Als wir wieder unten im Ort sind, gehen wir trotz frischer Brise noch Baden... hier die Beweisfotos. Leider gibt es in diesem Fjord keine Eisberge!