Samstag, 8. Juli 2017

Diskobucht 1 - Ilulissat

Diskobucht: Eisberge und Wale, das sind unsere Erwartungen, dazu der berühmte Eisfjord Kangia (Weltnaturerbe). Die Reiseführer haben nicht übertrieben!!!
Wir starten von Nuuk mit dem Küstenschiff für knapp 3 Wochen im Norden, nachdem wir unsere Umzugskisten erfolgreich gepackt und losgeworden sind... denn danach geht es direkt nach Hause nach Sonderburg.
Nach 2 Nächten und 1 Tag an Bord sehen wir schon bei der Fahrt von Aasiaat am südlichen Rand der Diskobucht nach Ilulissat Eisberge satt. Erst kleiner und vereinzelt, dann immer mehr und schließlich fährt das Schiff auf eine Eiswand zu. Als wir näher kommen zeigt es sich, dass es doch Durchschlupfmöglichkeiten gibt und die Eisberge nicht so dicht liegen wie geglaubt - hinter der Barriere liegt Ilulissat, unser erstes Ziel in der Diskobucht.
 
 Auch im Hafen liegen Eisberge, die zwischen den Booten eingeparkt haben...


 Wir haben fast sommerliche Temperaturen, aber Jette hat eine Mücken-Phobie und läuft draußen nur mit Regenjacke und Hut inkl. Mückennetz herum. Außerdem umgibt sie eine Wolke Autan...
 Auf dem Weg zum Eisfjord. Hier sammeln sich die großen Eisberge, die am Ende des Fjordes abbrechen, denn der Fjord selbst ist bis zu 1200 m tief und hier "vorne" am Ausgang in die Bucht sind es nur 200 m. D.h. die großen Teile stranden, bis sie genügend abgerubbelt, getaut sind oder umkippen. Der ganze Fjord ist voller Eis! Ein toller Anblick.
 
 Porst - u.a. gut für Kräuterschnaps, riecht sehr harzig.
 Gisela und der Eisfjord
 Dieser Kamm könnte fast aus den Alpen stammen:
 
 Vierkantige Schuppenheide


 
 Alpenrosen und Arnika!
 Wollgras vor alter Kirche und Eisbergen...
Von so gut wie überall im Ort sieht man auf die Bucht und die Eisberge - Ilulissat ist mit 4500 Einwohnern die 3. größte Stadt Grönlands. Es gibt relativ viele Läden, da es die Touristenattraktion Nr.1 des Landes ist.
 Sommeraufbewahrung von Schlitten und Hunden, die jetzt arbeitlos sind und meist mit Futter recht kurz gehalten werden.
Abendstimmung über der Bucht.
 In einer Schlucht liegt noch viel Schnee - dahinter sieht die Landschaft plötzlich ganz anders aus.
 
 erster Farn!
 ???
Auf fast jedem kleinen Tümpel gibt es Odinshähnchen! Zum Fotografieren lässt sich Gabor von Mückenschwärmen glatt die Knöchel zerstechen...
 Silberwurz und Alpenrose
 Die Nationalblume: grönländisches Weidenröschen, storblomstret gederams
 Hier gibt es viele Steinbrech-Arten, bei dieser haben die Blütenblätter Pünktchen (tornet stenbræk)
Gabors genialer Schnappschuss von Schneeammer-Papa und Kind... ;-)
 Gabor und Gisela gehen auf Walsafarie - mit Erfolg! Hier traucht ein Buckelwal gerade ab.
 
 Eissturmvogel auf der Startbahn...
 Und eine Bootsfahrt spätabends durch die Eisberge darf auch nicht fehlen. Wir haben Glück mit dem Wetter, das ansonsten etwas durchwachsen ist.
 
 Ein Kayak als Größenvergleich
 ...und ein polnischer Zweimaster, der sich nach Meinung unseres Kapitäns viel zu nah an die Eisberge heranwagt. Denn ab und zu bricht ein Stück ab oder ein Eisberg kann sich mir nichts, dir nichst komplett umdrehen und kann hohe Wellen verursachen.
 Wir sind nördlich des Polarkreises - hier geht die Sonne für 6 Wochen im Sommer nicht unter... komisches Gefühl.
 
- auch nachts um halb eins geht die Sonne nicht einmal andeutungsweise an den Horizont. Aber wir sind auch 1 Woche nach Mittsommernacht hier.

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